Trauer, Traurigkeit und Abschied gehören zum Leben, wie Freude, Fröhlichkeit und Ankunft. Als Dokumentarische Fotografin halte ich für Familien das Leben und ihren Alltag mit all seinen Facetten fest. So ist es für mich naheliegend und wichtig, das Ende des Lebens nicht auszuklammern. Ich möchte Abschiednehmen sichtbar machen und dadurch enttabuisieren, ins Leben inkludieren und Angehörigen Trost spenden, mit meiner Möglichkeit des Fotografierens — und somit etwas Bleibendes zu dem hinterlassen, was nicht mehr da ist.
Ich begleite Abschiede dokumentarisch ohne in das Geschehen hineinzuwirken oder Stimmungen zu beeinflussen. Dabei verhalte ich mich dezent im Hintergrund mit dem Anspruch, möglichst unbemerkt zu bleiben und keinesfalls als Störfaktor empfunden zu werden, ebenso wie meine sehr leise Kameratechnik.
Erfahrungen zeigen, dass diejenigen, die sich für eine fotografische Begleitung ihres Abschieds entschieden haben, in den Fotografien Halt finden, sie als einen Baustein der Trauerbewältigung sehen, sie als aktive Unterstützung bei der Verarbeitung des Verlustes empfinden.
“Zu sehen, was man in der Situation nicht vermochte wahrzunehmen, ist hinterher wertvoll und heilsam.”, so die Rückmeldung eines Kunden.
“Zu sehen, was man in der Situation nicht vermochte wahrzunehmen, ist hinterher wertvoll und heilsam.”, so die Rückmeldung eines Kunden.